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Der Wolf

Der Wolf - zwischen Mythos und Wahrheit

Die Mär von Isegrim als Kindermörder, Erzfeind des Menschen, der die Macht hat, die Erde zu verschlingen: Alles Lüge ?

Viele Völker haben ihn verehrt und bewundert, aber gleichzeitig gefürchtet und gehasst und schliesslich ab dem Mittelalter mit brutalsten Mitteln bekämpft.

Jeder von uns kennt Geschichten über den Wolf, im Wesentlichen nur schlechte. Gute kennt man nur aus längst vergangenen Zeiten, aus Eskimo- oder Indianersagen oder dem alten ägypten. Bei den Eskimos und Indianern wurde der Wolf verehrt, obwohl der Mensch die gleichen Beutetiere wie er jagte; man konnte Wolf und Mensch sogar als Konkurrenten bezeichnen. Doch die Jagd des Menschen verringerte die Beute des Wolfs nicht. Es war genug für beide da. So nannten die Prärieindianer den Wolf Bruder. Ab und zu jagten sie ihn auch, denn sie brauchten das Wolfsfell als Tarnung, weil die Büffel, wichtige Beutetiere, sich damit verkleidet leichter jagen liessen. Von Wölfen hatten Büffel in der Regel nichts zu befürchten und sie liessen diese somit nahe herankommen, so nahe, dass Menschen im Wolfspelz sie mit Pfeil und Bogen erlegen konnten.

Nach einer Legende der Indianer, die am Columbia lebten, gab es eine Zeit, als die Menschen Tiere waren. Da gab es die Biber-Menschen, die Reh-Menschen, die Vogel-Menschen und viele mehr, und es gab die Monster. Die Tier-Menschen waren selbstsüchtig und unwissend. Sie wurden von den Monstern bedroht. Die Erde sandte deshalb den Wolf, der die Tier-Menschen lehrte, gerecht und weise zu leben. Der Wolf tötete die Monster und schuf aus ihren Körperteilen den Menschen. Aus den Beinen wurden Mitglieder des Klickitat-Stammes, die besonders schnell laufen können. Aus den Armen wurden die Cayase-Indianer, die besonders gut schiessen können. Aus dem Rumpf wurden die Indianer, die am Fluss lebten, und so wurden aus allen Körperteilen vom Wolf Stämme mit besonderen Eigenschaften gemacht. Doch den Indianern der Südküste vergass der Wolf in der Eile einen Mund zu geben. Er holte dies mit einem Messer nach.

Der Wolf als Schöpfer, etwas schlampig und vergesslich, aber gut und weise. Diese dem Wolf gegenüber positive Einstellung war für viele Gesellschaften auf der Stufe der Jäger und Sammler, aber auch der ersten Ackerbauern typisch. Erst die ausgedehnte Haltung von Haustieren veränderte das Bild des Wolfs auch in diesen Kulturen.

In anderen Kulturkreisen nahm der Wolf schon früh eine Doppelrolle ein, verehrungswürdig, aber auch als Symbol für das Unerklärliche, Böse, Angsteinflössende, wie zum Beispiel die Nacht. Erstaunlich ist, dass diese Ambivalenz sowohl in der Mythologie des Westens als auch in der des Ostens zu finden ist. In Indien galt der Wolf eine Zeit lang sogar als heiliges Tier und durfte weder getötet noch beleidigt werden. Im "Mahabharata", einem Hindu-Epos, steht der Wolf für Ehre, Tapferkeit und siegreiches Heldentum.

Auch in den nordeuropäischen Ländern, in der altgermanischen Mythologie, wie der "Edda", ist der Wolf ein zwiespältiges Wesen. Odin, auch Wotan genannt, Göttervater und Kriegsgott zugleich, wurde manchmal mit einem Wolfskopf abgebildet und trat stets in Begleitung der beiden Wölfe Gere und Freke auf. Der Wolf bedeutete hier Tapferkeit und Ruhm. Doch mit dem bösen Fenriswolf kam für Odin und die ganze Welt der Untergang. Der böse Wolf siegte gegen das Gute, die Tapferkeit.

Remus und Romulus

Rom verdankt der Sage nach einer Wölfin seine Gründung, welche die Gründer Roms, Remus und Romulus, gerettet, gesäugt und gross gezogen hat. Auch führende Geschlechter der Turk- und Tatarenvölker leiteten ihre Herkunft von mythologischen Wölfen ab. Der Mongolenfürst Dschingis Khan war stolz auf seine Abstammung vom Wolf Bört-a-Tchao, der vom Himmel herabgestiegen war, um eine Rehprinzessin zu heiraten. Auch hier setzte sich der Brauch, den Wolf zu ehren, später fort.

Im alten ägypten galt der Wolf und auch dessen Nachfahre als Wächter der Grabstätten und des Totenreichs. Die ägyptische Stadt Assiut, griechisch Lykonpolis genannt, heisst übersetzt "Stadt der Wölfe". Sie war ausschliesslich dem Wolfskult geweiht. Hier herrste Upuaut, der "öffner der Wege", der Wolfsgott. Er schützte das Land vor Feinden und führte die eigenen Krieger sicher ins Feindesland. Sowohl bei den ägyptern als auch bei den Germanen verkörperte die Verbindung von Kampf und Tod mit dem Wolf eine besondere Auszeichnung. Es galt, den ruhmvollen Tod des Kriegers oder Herrschers zu preisen und nicht ein wehrloses Opfer darzustellen.

Im Alten Testament wurde der Wolf erstmals und ausschliesslich als Sinnbild für das Böse angesehen, als leibhaftiger Satan, der dem guten Hirten, dem Diener Gottes, gegenübergestellt war. Der Wolf als Sinnbild für Irrlehre und Gefahr für Mensch und Christentum ist im Neuen Testament unzählige Male zu finden. Dieses negative Bild hat sicher dazu beigetragen, dass der Wolf und später auch angebliche Wolfs-Menschen, die Werwölfe, durch die katholische Kirche stigmatisiert und unerbittlich verfolgt wurden.

Im Griechenland der Antike wiederum war dieses Wolfsbild unbekannt, zumindest in der herrschenden Klasse. Hier galt der Wolf als Beschützer der Menschen. In Argos verehrte man ihn als den Bezwinger des Stiers, der kam, um das Land zu verwüsten. Auch Aphrodite, die Göttin der Liebe wurde bei den Griechen oft in Begleitung eines Wolfes gezeigt.

Existenzbedrohende Auseinandersetzungen mit dem Menschen standen dem Stellvertreter Satans auf der Erde, dem Fruchtbarkeitssymbol, dem Wächter von Heiligtümern, dem Städtegründer, dem wütenden Krieger, dem Weltverschlinger, dem Stammvater von Herrscherdynastien noch aus. Diese entwickelten sich erst im Mittelalter. Weshalb kam es zu einem derart grausamen und unerbittlichen Feldzug gegen eine Art, die bis zu diesem Zeitpunkt zwar immer wieder Sinnbild des Bösen gewesen war, aber den Menschen nicht behelligt hatte und ihre Existenzberechtigung auf der Erde naturgemäss besass ? Der Hauptgrund mag sein, dass mit zunehmender Bevölkerungsdichte immer mehr Wald für Dörfer und Städte und auch für die Viehaltung und das Anlegen von Weiden und äckern gerodet wurde. Damit schrumpften sowohl die Territorien der Wölfe, als auch die ihrer Beutetiere. Die Wölfe vergriffen sich an den Haustieren. Ausserdem tat sich das Wild mehr und mehr an den vom Menschen kultivierten Gräsern gütlich. Das Wild wanderte auf der Flucht vor dem Menschen allmählich in das unwegsame Gebirge ab und entzog sich damit auch erst einmal dem Wolf.

Später wurde das Wild in den Bannwäldern der Adeligen sogar gehegt und gepflegt, denn die Jagd zum Zweck der Nahrungsbeschaffung wich der Adelsjagd zum Zweck der Freude und Befriedigung des menschlichen Jagdtriebs. Doch der Wolf entdeckte die Refugien seiner Beute und zog in die Bannwälder um. Damit stand der ungehinderten Vermehrung des Wildes in den Bannwäldern nur der Wolf entgegen, der von den mit Schusswaffen ausgerüsteten Adeligen erbittert verfolgt wurde. Das veranlasste den Räuber, sich nahezu vollkommen in die bäuerlichen Regionen zurück zu ziehen. Hier bedrohte er die in Existenzangst lebenden Bauern nicht nur, indem er ihnen die Haustiere raubte, sonder er griff in Hungerszeiten sicherlich auch Menschen, vor allem Kinder, an.

Der Hass des Menschen dem Wolf gegenüber steigerte sich allmählich ins Unermessliche. Er wurde zum Teufel hochstilisiert, dessen einziges Lebensziel es war, den Menschen zu quälen und ihm zu schaden. Kriege und Räuber hatten kein schlimmeres Omen als der Wolf. Der entscheidende Ausrottungsfeldzug gegen den Wolf wurde von Kaiser Karl dem Grossen im 8. Jahrhundert in die Wege geleitet. Er befahl, dass jede Grafschaft 2 Jäger beschäftigen müsse, um die Wölfe auszurotten. Im Mai, wenn die Jungwölfe die Höhlen verliessen, mussten diese von den Louvertiers aufgespürt und mit Gift, Fangeisen, Hunden und Wolfsfallen erlegt werden. Für die Wolfshatz wurden sogar spezielle Hunderassen gezüchtet, wie der Wolfshund, und neue Jagd- und Tötungsmethoden erfunden, die äusserst brutal waren. Erst unter Karl VI im 14. Jahrhundert wurde die Wolfsjagd neu geregelt und es trat allmählich eine Entschärfung der Situation auf.

Im Mittelalter entstanden auch zahllose Geschichten, Märchen, Fabeln, Beschwörungen und Riten über und zum Schutz vor dem Wolf. Zaubersprüche, geweihte Holzstäbchen, Schwirrhölzchen, Wolfslampen - es wurde angenommen, dass der Wolf das Licht scheut - und Musik wurden gegen ihn eingesetzt. Von diesen Riten hielten sich zahllose bis ins 19. Jahrhundert. Jeder kannte den Wolf, doch keiner wusste wirklich etwas von ihm.

Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Wolfspopulationen in vielen Regionen Europas bereits stark zurück gegangen. Die verschiedensten Bilder wurdem vom Wolf gezeichnet, von denen wir heute wissen, dass sie eher etwas über das Leben von damals, die Menschen und ihre ängste und Sorgen, über das Machtstreben der Adeligen oder die Unterdrückung der Bauern, Frauen und Kinder aussagten, als über den Wolf selbst.

In den Fabeln dieser Zeit spielen Wolf und Fuchs eine wesentliche Rolle. Der Wolf wird hier als Gegenspieler von Bauern, Holzfällern oder Köhlern dargestellt. Das Bild, das der Wolf wiederspiegelt, ist nicht unbedingt grausam, aber auch nicht besonders positiv. Häufig wird er als Dummkopf, Angsthase und Tölpel beschrieben, der auf jede List hereinfällt. Der Fuchs, der sich mit ihm meist die Hauptrolle teilte, wurde in den Fabeln dagegen als schlau und listenreich dargestellt. Heute nimmt man an, dass der Wolf Sinnbild für die "dümmliche", arrogante Oberschicht war, der Fuchs hingegen die schlaue aber geknechtete Mittel- und Unterschicht symbolisieren sollte. Das negative Bild, das der Mensch vom Wolf schuf, war wohl auch die Rache der Bauern für die Angst, die ihnen der Viehdieb einflösste.

Aus all diesen Symboliken und Bildern entstanden sehr viele Wolfsmärchen, dessen im deutschen Sprachraum wohl bekannteste das "Rotkäppchen" ist. Dieses hat eine lange Vorgeschichte, die schliesslich im 17. Jahrhundert von Charles Perrault zu Papier gebracht wurde - mit negativem Ende. Die Moral aus dieser Fassung war: Frau (Grossmutter, Enkelin), traue keinem Mann (Wolf) und Mann, lass dich nicht von jungen Dingern (Rotkäppchen) verführen, und alte Frau, nimm dich vor dem Neid der Enkelinnen in Acht.

Werwolf

Nicht nur in Fabeln und Märchen, sondern auch in der Realität, tauchte die Geschichte des Menschen verschlingenden Fenriswolfs im Mittelalter in der Gestalt des Werwolfs auf. Werwölfe, Menschen, die halb Wolf, halb Mensch waren, gab es nicht nur in der Mythologie, sondern auch in der Realität in Form von Männergeheimbünden, die sich in Wolfsfellen versteckt als Wolfsgötter verehren liessen und auch vor Menschenopfern nicht zurückschreckten. Auch die Germanen pflegten solche Praktiken und Bündnisse zum Zeichen von Tapferkeit und Brutalität. Doch niemals haben diese Bräuche solche Ausmasse erreicht wie im Falle der Werwölfe des Mittelalters. In blutigen Zeremonien wurden Männer oder auch Kinder, die sich unnormal benahmen, Wolfspelze trugen, aus einer Familie mit über sieben Kindern stammten, erotische oder melancholische Ausstrahlung besassen und vor allem gegen die Gesetze der Kirche verstiessen, der Inquisition unterzogen. Bis zum 18. Jahrhundert hielten Werwölfe die Menschen in Atem. Man glaubte, entsprechend veranlagte Menschen seien in der Lage, sich zu bestimmten Zeiten in Wölfe zu verwandeln. Halb Mensch, halb Tier und vom Teufel besessen trieben diese Gestalten in mondhellen Nächten ihr Unwesen. Sie ermordeten vor allem Kinder und Frauen, tranken das noch warme Blut ihrer Opfe, verschlangen die Eingeweide und feierten satanische Orgien.

Der jahrhundertelange Ausrottungsfeldzug, gepaart mit den grausamen Vorstellungen über die Taten des Wolfs und der Rückgang seines Lebensraums, zeigten Erfolge. In England verschwand der Wolf 1743. 1772 wurde der letzte Wolf in Dänemark erlegt. überall dort, wo es noch Wald und jagdbares Wild für den Wolf gab, hielt er sich bis weit ins 19. Jahrhundert. 1847 erlegte man im Bayerischen Wald den letzten Wolf. Gleichzeitig verschwand er nördlich der Alpen. 1881 wurde der Wolf in der Schweiz ausgerottet, 1888 in der Eifel und 1911 im Elsass. In Schweden erlegte man zwischen 1827 und 1839 jährlich etwa 500 Wölfe, zwanzig Jahre später waren sie in Südschweden verschwunden.

In Nordamerika verlief die Ausrottung des Wolfs ganz anders. Da der Wildbestand in vielen Regionen zu sehr dezimiert wurde und es immer noch geeignete Rückzugsgebiete gab, wurden die Wölfe hier nur aus den von weissen Siedlern in Besitz genommenen Landstrichen verjagt. Als die Siedler auch noch Jagd auf Büffelherden machten, verschwanden die Wölfe, die in einer gewissen Symbiose mit den Büffeln lebten gleich mit. Die "Wolfers" legten vergiftetes Büffelfleisch aus und konnten bereits am nächsten Tag den steif gefrorenen, vergifteten Wölfen das Fell abziehen. Von den hellmähnigen Büffelwölfen blieb schliesslich keiner mehr am Leben. Diese und viele andere Unterarten starben aus.

Die Frage ist nun, wie gefährlich ist ein Wolf wirklich ? Jagte ihn der Mensch als Nahrungskonkurrenten oder weil er sein wärmendes Fell brauchte, oder jagte er ihn aus Hass und Angst um sein Leben ? Was es gerechtfertigt, dass der Mensch diesen Rachefeldzug gegen eine Art durchführte ? Sicher richtete der Wolf im Mittelalter grossen wirtschaftlichen Schaden an, wenn er dem kleinen Bauern die Herde dezimierte, ob er aber Menschen tatsächlich jemals angegriffen hat, ist umstritten. Interessant ist, dass in Nordamerika derartige übergriffe in der gesamten Geschichte abgestritten werden. Ein amerikanischer Journalist setzte vor etwa 50 Jahren eine Belohnung von 1'000 Dollar aus, wenn ihm jemand den Beweis erbringen könnte, dass jemals ein gesunder, frei lebender Wolf einen Menschen angegriffen hat. Bis heute ist der Preis samt Zins und Zinseszinsen noch zu haben.

Sind die Wölfe besser als ihr Ruf, und hat der europäische Mensch sich vom übersinnlichen, von Dichtungen und Mythologie hinreissen lassen ? Vieles spricht dafür. Es ist bekannt, dass in Europa grosse Hunderassen zur Bekämpfung von Wölfen gezüchtet wurden. Viele dieser Hunde durften jedoch frei herumstreunen und so kam es zu Kreuzungen zwischen Wölfen und Hunden, die viel grösser und aggressiver als Wölfe waren und dazu weniger Angst vor den Menschen hatten. Hinweise, dass Hunde die Bestien waren, die Menschen töteten, gibt es einige. Zum Beispiel wurde das Fell der beiden Bestien von Gévaudin als eine Mischung aus schokoladenbraun und rotbraun beschrieben. Doch eine derartige Fellfärbung kommt beim europäischen Wolf nicht vor. Wahrscheinlich handelte es sich um Mischlinge aus Doggen und Wölfen.

Auch heute noch wird von Angriffen von Wölfen auf Menschen berichtet - es dürften Ammenmärchen sein. Sicher ist, dass Wölfe tatsächlich Menschen attackiert haben, zu einer Zeit allerdings, als die Wolfspopulationen noch grösser waren. Die angegriffenen Menschen starben jedoch meist an Tollwut und nicht an den zugefügten Verletzungen. Es stimmt auch, dass Wölfe in Hungerszeiten Menschen frassen, zum Beispiel nach oder während langer Kriege.

Bis heute nutzt dem Wolf weder die Züchtung einer ihn verherrlichenden Hunderasse, noch das Omen der Biologen, dass er zu den stärksten und überlebensfähigsten Wildtieren gehört. Auch wenn er sich noch so gut tarnen und anpassen kann, er hat in unserer westlichen Kulturlandschaft mit Strassennetz, Wanderrouten und Jägerhochsitzen keine Chance. Wird ihm der Mensch einen angemessenen Platz bieten können ? Nur wir können mit Informationen, Abbau von alten ängsten und Vorurteilen und dem Wissen über die Existenzberechtigung aller Lebewesen uns selbst ein neues Bild von der ehemaligen Bestie machen. Doch bis dahin ist der Weg noch weit, denn auch die modernen Märchen haben das neue Wunsch-Image des Wolfs noch nicht verinnerlicht.

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